Der Copo canelado (Portugal, 3. Jahrtausend v. Chr.). Ein möglicher Vorläufer des maritimen Glockenbechers
https://doi.org/10.34780/8npb-ld8n
Résumé
Diese Arbeit basiert auf der Analyse der Keramik anhand archäometrischer Techniken:
Petrografische Untersuchungen von Dünnschliffen mit dem Mikroskop, weitere Untersuchungen mit dem Rasterelektronenmikroskop (REM), der Röntgenbeugung (RDA) und der Totalreflexions Röntgenfluoreszenzanalyse (T-RFA). Für diese Untersuchung wurden zahlreiche Keramikscherben aus der kupferzeitlichen befestigten Siedlung von Zambujal (Torres Vedras, Portugal) ausgewählt. Diese Auswahl wurde wegen der guten Erhaltung dieser Anlage getroffen, die fast einzigartig in der Region ist. Archäometrische Arbeiten (Verwendung von Techniken zur Darstellung der chemischen Zusammensetzung und der physikalischen und mineralogischen Merkmale) sind sehr wichtig, da bis jetzt keine derartigen Untersuchungen zu den verschiedenen Phasen der kupferzeitlichen Besiedlung der portugiesischen Estremadura durchgeführt wurden. Dadurch können Unterschiede des Rohmaterials festgestellt werden und man kann zum Teil den Herstellungsprozess der Keramik von der Tongewinnung bis zum Brand rekonstruieren. Es handelt sich dabei um einen ersten Versuch auf lokaler Ebene (Siedlung von Zambujal), der zukünftige Vergleiche mit anderen Fällen in der Region ermöglicht.
Mots-clés :
Keramikanalyse, Kupferzeit, portugiesische Estremadura, Archäometrie, kannelierte Keramik, Furchenkeramik, Copo canelado, zylindrisches Gefäß, Glättmuster