Das Projekt ‘Salzarchäologie’ der Lagunen von Villafáfila (Zamora). Ausgrabungen in den prähistorischen Salzsieden Molino Sanchón II und Santioste

https://doi.org/10.34780/b6dk-xt3d

Autor/innen

  • Elisa Guerra-Doce [Autor/in] https://orcid.org/0000-0002-8411-5133 (Universidad de Valladolid)
  • Javier Abarquero Moras [Autor/in] (Universidad de Valladolid)
  • Germán Delibes de Castro [Autor/in] (Universidad de Valladolid)
  • Angel Luis Palomino Lázaro [Autor/in]
  • Jesús Del Val Recio [Autor/in]

Abstract

Die wichtige Rolle des Salzes in der Prähistorie führte dazu, dass wenigstens seit dem Neolithikum die Besiedlung der Gebiete, in denen Salzabbau möglich war, in hohem Maße vom Salz bestimmt wurde. Genau das geschah im Lagunenkomplex von Villafáfila, westlich des Duerobeckens, wo verschiedene Objekte bekannt geworden sind, in denen seit dem Ende der Kupferzeit und besonders während der Frühbronzezeit Salz in Siedereien gewonnen wurde. So entstanden in dieser Zeit in der Comarca Lampreana, dem Salzabbaugebiet um Villafáfila, bis zu 30 Fundplätze. Die Grabungen in Molino Sanchón II und Santioste liefern wichtige Daten zur technologischen Entwicklung des Salzsiedeprozesses, von einfachen Feuern auf dem Boden bis hin zu Öfen mit Verbrennungskammern. Darüber hinaus erlauben einige Ergebnisse einen Einblick in Rituale und in das hinter dieser Industrie stehende soziale Gefüge. Es handelt sich vor allem um eine große Zahl an Glockenbecherkeramik in Molino Sanchón II – für die nachgewiesen werden kann, dass sie bei speziellen Handlungen benutzt worden ist –, und um ein Tierdepot in Santioste.

Schlagwörter:

Sole, Salzsiederei, Glockenbecher Ciempozuelos, Frühbronzezeit

Veröffentlicht

2020-09-14

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Bibliographische Daten & Rezensionen

Zitationsvorschlag

Guerra-Doce, E., Abarquero Moras, J., Delibes de Castro, G., Palomino Lázaro, A.L. and Del Val Recio, J. (2020) “Das Projekt ‘Salzarchäologie’ der Lagunen von Villafáfila (Zamora). Ausgrabungen in den prähistorischen Salzsieden Molino Sanchón II und Santioste”, Madrider Mitteilungen, 53, pp. 85–133. doi:10.34780/b6dk-xt3d.