Die pflanzlichen Dekorelemente der Elfenbeinskulpturen des Kalifates von Córdoba im Vergleich mit dem westislamischen plastischen Bauschmuck des 10.–12. Jhs.

https://doi.org/10.34780/fcf3-18c2

Autor/innen

  • Christian Ewert (DAI Madrid)

Abstract

Im Anschluss an eine detaillierte Analyse der pflanzlichen Dekorelemente der Elfenbeinskulpturen des Kalifats von Córdoba, die demnächst als Monographie vorgelegt werden wird, befasst sich der Autor in diesem Artikel mit dem Vergleich dieser kalifalen Elfenbeinschnitzereien mit dem westislamischen plastischen Baudekor der zweiten Hälfte des 10. bis zur ersten Hälfte des 12. Jhs. Grundlage dieses Vergleichs sind frühere Einzeluntersuchungen zu Baudekorkomplexen in Madànat az-ZahrÄ’, im Cortijo del Alcaide, in der Aljafería, der Alcazaba von Balaguer, der Qubba des cAli b. Yësuf in Marrakesch und in Šišawa. Dieser Vergleich ergibt, dass zwischen Baudekorateuren und Elfenbeinschnitzern enge Beziehungen bestanden haben müssen. In Madànat az- ZahrÄ’ arbeiteten die beiden Künstlergruppen wahrscheinlich Seite an Seite und schöpften aus einem gemeinsamen Repertoire von Dekorelementen. Die reichsten und am weitesten entwickelten Elemente finden sich allerdings ausschließlich auf den Elfenbeinskulpturen. Offenbar assimilierten Elfenbeinschnitzer das Repertoire des plastischen Bauschmucks, entwickelten dieses Repertoire dann aber und regten wiederum die Baudekorateure an.

Schlagworte:

islamische Elfenbeinskulpturen, westislamischer Baudekor, Madànat az-ZahrÄ’

Veröffentlicht

2020-11-01

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Ewert, C. (2020) „ Jhs“., Madrider Mitteilungen, 49, S. 451–542. doi: 10.34780/fcf3-18c2.