Ein Späthelladisch-III-A1-Befund aus Kontopigado, Alimos, und Prozesse der Mykenisierung in Athen
https://doi.org/10.34780/31tzw291
Abstract
Originaltitel: A Late Helladic III A1 deposit from Kontopigado, Alimos and processes of Mycenaeanization at Athens
Ausgrabungen in Kontopigado, Alimos, haben bedeutende neue Anhaltspunkte für die in stratifizierten Siedlungsbefunden in Attika und Südgriechenland selten zu fassende Keramikphase SH III A1 erbracht, die hier detailliert besprochen werden. Das Warenspektrum der bei der Auffüllung einer flachen Grube deponierten Keramik steht in deutlichem Kontrast zu dem der anschließenden mykenischen Besiedlungsphasen. Am auffälligsten ist das fast ausnahmslose Fehlen von mit Mustern bemalter mykenischer Keramik, einer Gattung, die in der Phase SH III A1 andernorts bereits gängig war. Im Vergleich mit der in der unmittelbar anschließenden Phase verwendeten Keramik sind Veränderungen zu beobachten, die im Hinblick auf den allgemeinen Prozess der Mykenisierung diskutiert werden. Ferner ist festzustellen, dass sich verschiedene regionale Eigenheiten der SH III A2- und SH III B-Keramik in Athen entweder seit SH III A1 ungebrochen fortsetzten oder Eingang in die neu entstehenden Stile fanden.
Schlagwörter:
Kontopigado, Akropolis, SH III A1, polierte Keramik, Mykenisierung