ΝΥΜΦΑΙ ΟΡΕΣΚΩΟΙ ΒΑΘΥΚΟΛΠΟΙ
Zum Nymphentypus Samos – Tralles
https://doi.org/10.34780/nndpef57
Resumen
Der Nymphentypus Samos – Tralles ist in zwei maßgleichen Repliken (Pythagoreion und Istanbul aus Tralles) sowie zwei vereinfachten Wiederholungen (einstmals Smyrna und Tarent) belegt. Im Gegensatz zu dem Gros der kaiserzeitlichen Nymphenfiguren zeichnet sich dieser Typus durch die kunstvolle Drapierung des stoffreichen Himation aus, dessen Kanten von einem breiten Hohlsaum und langen Fransen gesäumt werden. Das hinter den Kopien stehende Original wird wahrscheinlich um die Mitte des 2. Jhs. v. Chr. entstanden sein und ist ein Zeugnis für den Nymphenkult der Insel. Ein Mantel mit Borte und Fransen wird schon in der Schatzinschrift von 346/345 v. Chr. aus dem Heraion erwähnt. In diesem Zusammenhang wird erneut auf das mit Fransen besetzte Manteltuch der Knidischen Aphrodite eingegangen, und es werden die Statuetten dieses Typus aus dem Heraion vorgestellt.
Palabras clave:
Nymphenkult, hellenistische Nymphen, das Fransentuch der Knidia, Schatzinschrift aus dem Heraion, antike Reparaturen und Stückungstechnik