Die ›Kleine Rosettensima‹ auf der Athener Akropolis – ein eigentümliches archaisches Marmordach

https://doi.org/10.34780/vhncxr71

Autores

  • Walter-Herwig Schuchhardt [Autor]
  • Aenne Ohnesorg [Autor]
  • Vasileia Manidaki [Autor]

Resumo

Fragmente der fünf ›Kleinen Marmorsimen‹ von der Athener Akropolis, die großteils aus dem ›Perserschutt‹ stammen, sind bereits seit der Veröffentlichung 1904 durch Th. Wiegand bekannt. W.-H. Schuchhardt dokumentierte, unter Mithilfe der Bauforscher A. Tschira und F. Rakob, sämtliche damals aufzufindenden Fragmente dieser Simen. Daraus gingen ein Vorbericht (1963) und Teile eines Manuskripts hervor. Hier wird die vollständigste, die sog. Kleine Rosettensima, vorgelegt. Die Sima besteht aus hymettischem Marmor; ihre ebenen Fronten sind mit rot gemalten Rosetten und verschiedenen Kopfbändern geschmückt. Sie zeigt einige Eigentümlichkeiten. Auf der Rückseite der Giebelsima sind Flachziegel mit trapezförmigem Grundriss angearbeitet. Die Flachziegel der Traufsima, die etwas niedriger ist und Röhren-Wasserspeier hat, sind dreieckig. Daran können keine rechtwinkligen Strotere angeschlossen haben. Zwei andere im Grundriss dreieckige Ziegel aus demselben Marmor, annähernd vollständig, halfen bei der Rekonstruktion der eigentümlichen Dachhaut. Durch das Material und die Ornamentik ist das Dach ins mittlere 6. Jh. v. Chr. datiert.

Palavras-chave:

archaische Marmorsima, Marmordach, Dreiecksziegel, Farbreste, hymettischer Marmor

Publicado

2025-05-05

Edição

Secção

Artikel

Como Citar

Schuchhardt, W.-H., Ohnesorg, A., & Manidaki, V. (2025). Die ›Kleine Rosettensima‹ auf der Athener Akropolis – ein eigentümliches archaisches Marmordach. Athenische Mitteilungen, 135, 23–102. https://doi.org/10.34780/vhncxr71