Zwischen privat und öffentlich Bemerkungen zum Asklepieion am Südabhang der Athener Akropolis und zum sogenannten Ärzterelief

https://doi.org/10.34780/xgcw4v93

Autor/innen

  • Oliver Pilz [Autor/in]

Abstract

Ausgehend von einem Verständnis der Begriffe ›privat‹ und ›öffentlich‹ als Pole eines Kontinuums, das mit Blick auf die griechische Kultpraxis der klassischen Zeit von der Aktivität des einzelnen Individuums bis zum Agieren der Polisinstitutionen reicht, untersucht der vorliegende Beitrag anhand von zwei miteinander verknüpften Fallbeispielen, wie sich der private und öffentliche Bereich vielfach wechselseitig durchdringen. Zunächst wird das Zusammenwirken privater und öffentlich-staatlicher Interessen bei der Einführung des Asklepioskultes nach Athen und der Gründung des städtischen Asklepieions analysiert. Im Anschluss daran werden erstmals die verschiedenen Forschungsstränge (archäologisch-kultgeschichtlich, medizinhistorisch und epigraphisch-prosopographisch) zum sogenannten Ärzterelief, das aus dem erwähnten Heiligtum stammt, zusammengeführt. Eine Kontextualisierung der Darstellung mehrerer Ehrenkränze auf der Sockelzone des Reliefs sowie ein Überblick über die epigraphischen Zeugnisse für die Gewährung von Geldbeträgen eis thysian kai anathema bei der Ehrung von Kultbeamten durch die Polis führen zu der Vermutung, dass es sich um eine staatlich finanzierte Weihung handelt.

Schlagwörter:

Athen, Asklepios, Weihrelief, privat/öffentlich, Bekränzung

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Veröffentlicht

2025-05-05

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Pilz, O. (2025). Zwischen privat und öffentlich Bemerkungen zum Asklepieion am Südabhang der Athener Akropolis und zum sogenannten Ärzterelief. Athenische Mitteilungen, 133, 147–171. https://doi.org/10.34780/xgcw4v93