Das kritische 4. Jh. v. Chr.: Alte und neuere Siedlungen und Befestigungsanlagen im phokischen Kephissos-Tal
https://doi.org/10.34780/me7u-b7m9
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- Fotis Dasios [Autor/in]
Über dieses Buch
Originaltitel: Ο κρίσιμος 4ος αιώνας π.Χ.: παλαιές και νέες οχυρώσεις, παλαιοί και νέοι οικισμοί στην κοιλάδα του φωκικού Κηφισού
Zusammenfassung Dieser Aufsatz unternimmt den Versuch, die archäologischen Daten einer Kategorie von ummauerten Siedlungen im Kephissos-Tal im Detail zu diskutieren, welche nach dem Heiligen Krieg aufgegeben wurden, wobei die Bevölkerung in besser zu verteidigende Orte im Gebiet der selben phokischen Stadt umsiedelte. All diese befestigten Siedlungen – sowohl die alten als auch die neueren – stammen aus der Zeit vor und nach dem Heiligen Krieg, wie aus den Keramikstreuungen und den Befestigungstypen hervorgeht. Die Aufgabe eines alten Standorts und der Umzug zu einem neuen ist also ein sicherer Beweis für die Chronologie des Baus ihrer Mauern. In diesem Zusammenhang lassen sich Unterschiede zwischen dem überwiegend polygonalen Stil der alten Mauern aus dem Ende des fünften oder der ersten Hälfte des vierten Jahrhunderts und dem Stil der nach dem Krieg neu gegründeten Städte feststellen. Bei den Mauern herrschte daraufhin der trapezoidale Stil mit einer Neigung zu Quader- und manchmal pesudoisidomem Mauerwerk
vor. Verstärkt durch häufiger vorhandene Türme (einige mit Quermauer im Inneren) entsprachen diese den neuesten Befestigungsmustern und Belagerungstechniken. All diese Mauern können jedoch nicht nur aus historischen oder technischen Gründen datiert oder einem vorgeschriebenen Plan zugeordnet werden, sondern müssen zunehmend unter Bezugnahme der individuellen historischen Entwicklungen und archäologischen Hinterlassenschaften der Siedlungen, zu denen sie gehören, verstanden werden.
Schlagwörter Kephissostal, Befestigungsanlagen, Siedlungen, Umsiedlung, Heiliger Krieg