Münzproduktion und Münzversorgung in den Nordwestprovinzen in der frühen und mittleren Kaiserzeit

https://doi.org/10.34780/fd68-d1fd

Autor/innen

  • David Wigg-Wolf [Autor/in] (Römisch-Germanische Kommission, Frankfurt/Main)

Abstract

Die Regierungszeit des Septimius Severus markierte einen deutlichen Einschnitt in der Versorgung der Nordwestprovinzen mit Münzen. Der Zufluss an Bronzegeld hörte so gut wie auf und ab dem Ende des 2. Jahrhunderts gelangte in die britannischen, germanischen und nordgallischen Provinzen fast ausschließlich Silber. Gleichzeitig ging der Zufluss an römischen Silbermünzen in das nordeuropäische Barbaricum stark zurück. Früher wurde diese Unterbrechung mit der Verringerung des Feingehalts der Denare in Verbindung gebracht, heute sieht die Forschung eher eine bewusste politische Entscheidung, die Zahlung von Subsidien u. Ä. an die Germanen einzustellen.
Was waren die Gründe für diese Veränderungen? Mussten die Zahlung an die Germanen eingestellt werden, weil das Silber knapp und innerhalb des Reichs benötigt wurde? Der Druck auf die kaiserlichen Finanzen muss enorm gewesen sein: Unter Septimius Severus wurde der Militärsold verdoppelt.

Schlagwörter:

Münzversorgung, Denarius, Feingehalt, Metallanalysen, Barbaricum, Militärsold

Veröffentlicht

2021-05-01

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Rubrik

Artikel

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Zitationsvorschlag

Wigg-Wolf, D. (2021) “Münzproduktion und Münzversorgung in den Nordwestprovinzen in der frühen und mittleren Kaiserzeit”, Madrider Mitteilungen, 61, pp. 273–288. doi:10.34780/fd68-d1fd.