Pergamon – Bericht über die Arbeiten in der Kampagne 2017

https://doi.org/10.34780/aa.v0i2.1015

Autor/innen

  • Felix Pirson

Abstract

Die Arbeiten der Pergamongrabung im Jahr 2017 konzentrierten sich auf die Erforschung der hellenistischen Residenzstadt und ihres Umlandes im Rahmen des aktuellen Forschungsprogramms, dessen Feldarbeiten abgeschlossen werden konnten. Im Mittelpunkt standen geophysikalische Prospektionen und stratigraphische Sondagen am Grabhügel Yığma Tepe. Neben dem Nachweis einer Rampe an der Nordwestseite des Tumulus konnten zahlreiche weitere Einblicke in Aufbau und Konstruktionsweise des Monuments gewonnen werden. Vielfältige Details zu den funeralen Praktiken bei Elite-Begräbnissen im hellenistischen Pergamon sind im Zuge der Untersuchung von Grabinventaren aus den Altgrabungen in den Tumuli 2 und 3 bekannt geworden. Zur Überprüfung von Hypothesen zur siedlungsgeschichtlichen Entwicklung des Stadtberges von Pergamon wurde Bau X am Westhang mit mehreren Sondagen untersucht; sie sprechen für eine Entstehung im 1. Jh. v. Chr. Das Projekt zur Erforschung der Unteren Agora wurde abgeschlossen, wobei vor allem zum kaiserzeitlichen Hallenbau neue Ergebnisse gewonnen wurden. Ebenfalls abgeschlossen wurde der »Kane Regional Harbour Survey«, der mit der Entdeckung kaiserzeitlicher Hafenstrukturen in Pitane (Çandarlı) unerwartete Einblicke in die Bedeutung des Ortes für Verkehr und Handel der Mikroregion erbracht hat. Die umfangreichen Maßnahmen der Baudenkmalpflege konzentrierten sich wiederum auf das Gymnasion und die Rote Halle.

Schlagworte:

Pergamon, Siedlungsgeschichte, Funeralkultur, Untere Agora, Yiğma Tepe, Tumuli, Geophysik, Kane, Pitane, Baudenkmalpflege, Rote Halle, Gymnasion

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Veröffentlicht

2020-12-06

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Pirson, F. (2020) „Pergamon – Bericht über die Arbeiten in der Kampagne 2017“, Archäologischer Anzeiger, 2, S. 109–192. doi: 10.34780/aa.v0i2.1015.