"Progetto Domus Aurea" – die Sicherung des Denkmals zwischen Erhalt und Erforschung.

https://doi.org/10.34780/60s4-fg74

Autor/innen

  • Fedora Filippi

Abstract

Die ausgedehnte und bedeutende Anlage der Domus Aurea am Colle Oppio bildete seit 2011 Gegenstand eines umfassenden Projekts, das gravierende Probleme ihrer Erhaltung lösen sollte. Diese rühren zu einem großen Teil aus seiner jetzigen Lage unter dem Gelände einer öffentlichen Parkanlage. Um zu einer Lösung zu gelangen, war es notwendig, die Konsistenz und die Geschichte des Denkmals und die Ursachen für dessen Schwächung zu analysieren. Dazu war eine umfangreiche Dokumentation erforderlich. Verschiedene Arten der Stabilisierung und Konservierung wurden diskutiert. Am Ende entschied man sich nach längeren Erwägungen, einerseits die Mauern und baulichen Strukturen in dem Gebäude ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild folgend zu sichern und andererseits das Gewicht der Erde auf dem Dach des Gebäudes zu reduzieren, das durch die Ausgestaltung des Parks in der Zeit des Faschismus noch zusätzlich erhöht worden war. Daher sind die Mauern und Gewölbe soweit erforderlich dem Vorbild folgend wieder verstärkt und die Öffnungen geschlossen worden. Die Aufschüttung des Parks wird durch eine Struktur ersetzt werden, die aus verschiedenen Schichten zusammengesetzt ist. Auf diese Weise wird es möglich sein, das Eindringen von Wasser zu reduzieren und das Mikroklima im Inneren des Gebäudes in besserer Weise zu regulieren. Das Progetto Domus Aurea hat während seiner Umsetzung auch eine neue Phase der Erforschung des antiken Gebäudekomplexes eröffnet, die eng in die Arbeit für Erhaltung und Schutz integriert ist.

 

Schlagworte:

Domus Aurea, Restaurierung, Mikroklima

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Veröffentlicht

2018-05-09

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Filippi, F. (2018) „‚Progetto Domus Aurea‘ – die Sicherung des Denkmals zwischen Erhalt und Erforschung“., Archäologischer Anzeiger, 2, S. 309–334. doi: 10.34780/60s4-fg74.