A Danubian epitaph reconsidered

CLE 1.620 Francus ego...

https://doi.org/10.34780/ne021q65

Autor/innen

Abstract

Der Beitrag nimmt eine ganzheitliche Neubewertung der Inschrift Francus ego civis Romanus miles in armis / Egregia virtute tuli bello mea dextera semper vor. In der seit Langem diskutierten Frage der Interpunktion des ersten Verses wird aufgrund des Vergleichs mit anderen epigraphischen Zeugnissen für eine Zäsur an der Penthemimeres nach civis plädiert. Es wird ferner eine Emendatio der zweiten Zeile in tuli<t> bell<um> vorgeschlagen, wobei mea dextera als Subjekt betrachtet wird. Zudem werden verschiedene literarische Aspekte des Textes erörtert, wobei deutlich wird, dass der Dichter trotz des überzähligen Fußes im zweiten Vers nicht ohne Raffinesse war und dass ein implizites Bekenntnis zur Romanitas durch die poetische Form dieses Epitaphs eines Francus vermittelt wurde.

Schlagwörter:

Romanitas, Franken, daktylische Epigraphik, Ethnizität, Epitaph

Veröffentlicht

2024-12-18

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Westenholz, W. (2024) “620 Francus ego. ”., Chiron. Mitteilungen der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts, 54, pp. 1–18. doi:10.34780/ne021q65.