Votivwaffen im panhellenischen Heiligtum von Olympia (10. – 5. Jh. v. Chr.): Eine diachrone Analyse
https://doi.org/10.34780/k8t3tk82
Abstract
Originaltitel: Votive weapons in the panhellenic sanctuary of Olympia (10th – 5th centuries B.C.): a diachronic analysis
In diesem Beitrag werden die ersten Ergebnisse einer quantitativen Analyse von Metallobjekten vorgestellt, die im Zeusheiligtum von Olympia gefunden wurden und aus der protogeometrischen bis klassischen Zeit stammen. Wir konzentrieren uns auf Waffen als eine der am umfassendsten untersuchten Kategorien von Votivgaben, untersuchen ihre räumlichen und zeitlichen Deponierungsmuster mit diachroner Datenvisualisierung und re kon stru ie ren ein konkretes Veränderungsmuster am Beispiel griechischer Hoplitenrüstungen. Aufgrund der langen Nutzungs- und Ausgrabungsgeschichte ist die Anzahl der in Olympia dokumentierten Artefakte hoch, der räumliche und zeitliche Detailgrad der relevanten Kontextinformationen jedoch sehr gering. Die zeitliche Zuordnung der Objekte beruht fast ausschließlich auf der typenchronologischen Klassifizierung. Trotz dieser Einschränkung können die vorliegenden Daten zum Verständnis von Moden von Waffenweihungen im Heiligtum beitragen, die sich nicht zuletzt als Ergebnis sich verändernder religiös-kultureller Wahrnehmungen, religiöser Vorschriften, politischer Interessen und bewusster Verwaltung des Heiligtumsbereichs herausbildeten.
Schlagwörter:
Votivgaben, Panoplien, diachrone Analyse, Hoplit, Quantifizierung