Die Ausgrabungen in Boğazköy-Hattuša 2015

https://doi.org/10.34780/j777-3767

Autor/innen

  • Andreas Schachner

Abstract

Der Schwerpunkt der Arbeiten lag in der nördlichen Unterstadt, wo mit den Untersuchungen eines Wohnviertels der Bronzezeit begonnen wurde. Über drei Bauschichten läßt sich die kulturelle Entwicklung von der kārum-Zeit bis in die hethitische Epoche verfolgen. Herausragende Funde wie Fragmente von Reliefvasen und eines Trinkgefäßes in Form einer Ziege zeugen von der Bedeutung dieses Areals, in dem in hethitischer Zeit neben Wohnhäusern auch ein offizielles Gebäude nachgewiesen wurde. Auf der Terrasse westlich von Mıhraplıkaya wurden die Untersuchungen an einem monumentalen Gebäude der römischen Kaiserzeit fortgesetzt. Neben einer überraschend aufwendigen Ausstattung mit Wandmalereien wurden weitere Hinweise auf die Verbindung dieses Bauwerks zu Wasser gewonnen; möglicherweise handelt es sich um ein Heiligtum. Untersuchungen im Bereich eines vermuteten Militärlagers der spätrömischen Zeit erbrachten Einblicke in eine ausgedehnte Architektur. Die Restaurierungsarbeiten konzentrierten sich auf die Poternenmauer, von der ein Abschnitt fertiggestellt werden konnte.

Schlagworte:

Hattuša, Unterstadt, Poternenmauer, Yazılıkaya, römische Kaiserzeit, Spätantike

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Veröffentlicht

2017-12-01

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Schachner, A. (2017) „Die Ausgrabungen in Boğazköy-Hattuša 2015“, Archäologischer Anzeiger, 1, S. 1–47. doi: 10.34780/j777-3767.