Zum zentralen Kult der Laren in Rom seit Augustus

https://doi.org/10.34780/bg53-g3fn

Autor/innen

  • Tonio Hölscher [Autor/in] Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg image/svg+xml

Abstract

Neben den zahlreichen Zeugnissen des augusteischen Kultes der Laren an den compita der vici der Stadt Rom werden zwei größere Denkmäler, die sog. Ara del Belvedere und die sog. Ara dei vicomagistri, auf den zentralen städtischen Kult der Laren am Fuß des Palatin bezogen. Die Neugründung des zentralen Heiligtums und die Einrichtung der dezentralen Compital-Kulte in den Jahren 7 bis 4 v. Chr. durch Augustus werden als zusammengehörige Maßnahmen bei der Neuordnung der Stadt Rom in einer reziproken Interaktion zwischen dem Kaiser ›von oben‹ und der stadtrömischen Bevölkerung ›von unten‹ verstanden. Dabei wird, gegen neuere Zweifel, im städtischen wie in den Compital-Kulten die Einbindung des Genius Augusti als zentraler Faktor des Konsenses zur Herrschaft des Kaisers begründet.

Schlagwörter:

Augustus, Lares Augusti, Genius Augusti, Kulttopographie Roms, Herrschaft und Konsens

Veröffentlicht

2024-11-15

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Hölscher, T. (2024) “Zum zentralen Kult der Laren in Rom seit Augustus”, Archäologischer Anzeiger, 1, pp. 1–39 (§). doi:10.34780/bg53-g3fn.