Der Tempel des Apollo in circo in Rom und seine Bauherren

https://doi.org/10.34780/d3i4-6gaj

Autor/innen

  • Tonio Hölscher [Autor/in] Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg image/svg+xml

Abstract

Der Neubau des Apollo-Tempels in circo in den Jahren um 30 v. Chr. ist archäologisch intensiv untersucht worden, dagegen ist die historische Zuordnung des Baues und seiner Bauphasen an bestimmte Bauherren noch nicht überzeugend geklärt. Der folgende Beitrag geht von der allgemeinen Baupraxis der Republik und der Baupolitik Octavians zu Beginn des Principats aus. Nach traditioneller Praxis muss der Neubau des Tempels zunächst von Octavian übernommen und begonnen worden sein. Nach dem Sieg bei Actium übertrug er, mit seiner neuen Strategie der Integration, die Fortsetzung und Fertigstellung an C. Sosius, der nach seinem Übertritt von Antonius zu Octavian die universelle Zustimmung zu dem neuen Machthaber bezeugen konnte. Die zwei Phasen der Fundamente lassen erkennen, dass Octavian zunächst einen Bau von programmatischer Schlichtheit geplant hatte, während Sosius den Tempel in einer ungleich reicheren Form zum Ruhm des Octavian-Augustus vollendete.

Schlagwörter:

Apollo, Augustus, Architektur (römisch), Baupolitik, Rom (Topographie), Triumph

Veröffentlicht

2023-11-15

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Bibliographische Daten & Rezensionen

Zitationsvorschlag

Hölscher, T. (2023) “Der Tempel des Apollo in circo in Rom und seine Bauherren”, Archäologischer Anzeiger, 1, pp. 1–29 (§). doi:10.34780/d3i4-6gaj.