Die Grabung im Aphroditeheiligtum auf dem Zeytintepe bei Milet in den Jahren 2003–2005

https://doi.org/10.34780/7fpv-8va6

Autor/innen

  • Ioannis A. Panteleon
  • Reinhard Senff

Abstract

In den Jahren 2003–2005 waren die Arbeiten im Aphroditeheiligtum auf dem Zeytintepe auf einen ca. 50 m breiten und 80 m langen Abhang fokussiert, der sich nach Westen an die Hügelkuppe anschließt. In der Kampagne 2003 wurde erkannt, dass hier in spätarchaischer Zeit eine Terrassierung über einem Kalkstein-Steinbruch errichtet worden war. Das Material aus dem Steinbruch diente als Werkstoff bei einer Umgestaltung des Heiligtums. Schließlich errichtete man über dem Steinbruch eine Terrasse, wobei sehr große Mengen an Weihegaben in den Boden gelangten. Diese lagen meist ohne besonderen Zusammenhang in den Füllschichten, allerdings waren auch mehrere mehrteilige Ensembles von Weihegaben sorgfältig arrangiert in der Verfüllung niedergelegt worden. Die Bestattung eines menschlichen Körpers in der Verfüllung der Terrasse, die in der Kampagne 2005 freigelegt wurde, ist ein ungewöhnlicher Befund in einem Heiligtum.

Schlagworte:

Milet, Zeytintepe, Heiligtum, Aphrodite, Oikus

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Panteleon, I. A. und Senff, R. (2014) „Die Grabung im Aphroditeheiligtum auf dem Zeytintepe bei Milet in den Jahren 2003–2005“, Archäologischer Anzeiger, 2, S. 33–46. doi: 10.34780/7fpv-8va6.