Zum Ares Borghese

https://doi.org/10.34780/683e-6le7

Autor/innen

  • Jörg Deterling

Abstract

Gegenstand des Artikels ist der statuarische Typus des Ares Borghese, der auf ein klassisch-griechisches Vorbild zurückgeht und in zahlreichen römisch-kaiserzeitlichen Kopien bekannt ist. Eine genaue Beschreibung des Erhaltungszustands der namengebenden und am besten erhaltenen Kopie sowie ein eingehender Vergleich der bekannten Repliken geben eine bessere Vorstellung des verlorenen Originals. Stilistische Vergleiche verhelfen zu einer Datierung ins Jahrzehnt 430/420 v. Chr. Die alte Zuschreibung an Alkamenes kann nicht untermauert werden; dennoch ist zu beachten, dass der Ares Borghese die einzige Statue dieses Gottes aus dem 5. Jh. ist, die auf einer breiten Kopienbasis rekonstruiert werden kann, und dass er der am häufigsten kopierte nicht-polykletische Typus dieser Zeit ist. Hinsichtlich der Rezeption des Typus in der römischen Kaiserzeit existiert eine ganze Reihe von Umdeutungen, als Bildnisträger (von Kaisern und Privatpersonen) sowie als Herakles und Asklepios.

Schlagworte:

Ares Borghese, opera nobilia, römische Kopien, griechische Plastik

Veröffentlicht

2023-11-15

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Deterling, J. (2023) „Zum Ares Borghese“, Archäologischer Anzeiger, 1, S. 1–31 (§). doi: 10.34780/683e-6le7.