Spätantike Knochenreliefs aus Perge

https://doi.org/10.34780/6c7e-7cv1

Autor/innen

  • Norbert Eschbach

Abstract

Der Fund von drei Platten eines Knochenreliefs mit Darstellungen aus dem Umkreis des Dionysos ist aus zwei Gründen besonders interessant: Die Reliefs gehören zum einen zu den wenigen Beispielen, die durch ihren Fundkontext sicher datiert werden können; Terminus ante quem ist dabei das späte 4. bis frühe 5. Jh. n. Chr. Zum anderen sind sie den selten erhaltenen größeren Gruppen von zusammengehörenden Knochenplatten zuzuordnen, die außerhalb ihres Verwendungskontextes, als Dekor gehobenen Mobiliars, bekannt sind. Zwar weiß man seit kurzem auch von einer Werkstatt in Perge, die mit der Anfertigung von Knochengerät befaßt war, doch fehlen in ihrem Abfall bislang Funde solcher Schnitzarbeiten. Die Qualität der Reliefs legt die Annahme eines Imports aus Alexandria, dem Zentrum für die Herstellung solcher Produkte in der Spätantike, nahe.

Schlagworte:

Perge,  Akropolis,  Spätantike,  Knochenrelief,  Alexandria,  Dionysischer Kreis

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Eschbach, N. (2017) „Spätantike Knochenreliefs aus Perge“, Archäologischer Anzeiger, 2, S. 75–83. doi: 10.34780/6c7e-7cv1.