Windows onto the landscape: Prospections on the prehistoric sites at Alsónyék, Fajsz-Kovácshalom, Fajsz-Garadomb and Tolna-Mözs in the Sárköz region
https://doi.org/10.34780/eebf-9e67
Liste der Beiträger/innen
- Knut Rassmann [Kapitelautor/in] https://orcid.org/0000-0002-2570-6099
- Frank Stevens [Kapitelautor/in]
- Krisztián Oross [Kapitelautor/in]
- Tibor Marton [Kapitelautor/in]
- Anett Osztás [Kapitelautor/in] https://orcid.org/0000-0002-8470-0770
- Gábor Serlegi [Kapitelautor/in]
- Kay Winkelmann [Kapitelautor/in]
- Eszter Bánffy [Sammelbandherausgeber/in]
Über dieses Buch
Der untersuchte geographische Raum ist eine Schlüsselregion für den Kulturaustausch und die Kommunikationsnetzwerke im nördlichen Balkan und Mitteleuropa und erfährt eine besondere Aufmerksamkeit in der Erforschung des Neolithikums. Die als Sárköz bekannte Region, die an der Donau im südlichen Ungarn liegt, war in den vergangenen beiden Jahrzehnten Schauplatz wichtiger archäologischer Ausgrabungen, sowohl in der Kalocsa-Region auf der Ostseite der Donau (Fajsz) als auch auf der Westseite, in der Tolna Sárköz-Region. Hier nahmen einige der Autor*innen an mehreren Ausgrabungen im Vorfeld eines geplanten Autobahnbaus teil. Eine dieser Ausgrabungen fand auf dem ungewöhnlich großen Fundplatz von Alsónyék statt. Die Untersuchung neolithischer Fundplätze in der Sárköz-Region bot eine gute Gelegenheit zur Einladung des Teams für nicht-invasive Landschaftssurveys der Römisch-Germanischen Kommission (RGK), um den menschlichen Einfluss auf die nicht ausgegrabenen Bereiche der Siedlung zu klären. Seit 2011 und insbesondere nach 2013 wurde die Zusammenarbeit zwischen den Partnern enger und aus den nicht-invasiven Surveys wurde weit mehr als nur eine geomagnetische Prospektion. Es wurden topographische Daten mit Daten aus Bohrungen und Bodenchemie verglichen und chemische Multielementanalysen wurden um magnetische Suszeptibilitätsmessungen an den Bohrkernen ergänzt. So kann eine Reihe wichtiger neuer Daten miteinander verglichen und in der Zusammenschau mit den aus den Ausgrabungen gewonnenen Informationen interpretiert werden. Der vorliegende Beitrag bietet eine Übersicht über die gesamte Breite der nicht-invasiven Untersuchungen in der Sárköz-Region.