Die Bronzefunde aus dem spätgeometrischen ›Südtempel 6‹ in Kalapodi: Kultpraktiken und lokale Handwerkstraditionen im östlichen Phokis
https://doi.org/10.34780/64w2-6676
Liste der Beiträger/innen
- Gudrun Klebinder-Gauß [Autor/in] https://orcid.org/0000-0002-1647-4257
Über dieses Buch
Originaltitel: The bronze finds from the Late Geometric ›South Temple 6‹ at Kalapodi. Cult practices and local craft traditions in eastern Phocis
Zusammenfassung Das Heiligtum von Kalapodi brachte eine bemerkenswerte Anzahl von Bronzefunden aus der geometrischen Zeit hervor. Diese zeichnen sich durch einen gleichbleibend hohen technischen Standard und eine auffallende Homogenität in ihrer Formen- und Stilvielfalt aus. Die Bronzen aus dem geometrischen Heiligtum von Kalapodi bilden eine der bedeutendsten Fundzusammenhänge dieser Art in den Regionen des antiken Phokis und der östlichen Lokris, wo die Forschung nur beschränkte Kenntnis vom Metallhandwerk hat. Dieser Beitrag diskutiert die Bronzen in ihren regionalen und interregionalen Kontexten, wobei auch Fragen der regionalen metallurgischen Stile und die Möglichkeit eines eigenständigen ostphokischen und ostlokrischen Werkstattkreises berücksichtigt werden. Darüber hinaus betont er die Bedeutung der Analyse der Bronzeopfer aus diesem Heiligtum in ihrem stratigraphischen Kontext, um die vor Ort durchgeführten Votivund Ritualpraktiken zu rekonstruieren. Abschließend werden die Funde aus den bronzenen Votivgaben im
Hinblick auf die Identität der verehrten Gottheit und der Kultteilnehmer selbst diskutiert.
Schlagwörter Kalapodi, Bronzen, Widmung, rituelle Praktiken, Metallhandwerk