Bestattungen der frühen Kaiserzeit aus Hyampolis in Ost-Phokis
https://doi.org/10.34780/255q-6btj
Liste der Beiträger/innen
- Dimitris Grigoropoulos [Autor/in] https://orcid.org/0000-0003-4505-8452
- Maria Papageorgiou [Autor/in]
Über dieses Buch
Originaltitel: Tαφές των Πρώιμων Αυτοκρατορικών Χρόνων από την Υάμπολη στην ανατολική Φωκίδα
Zusammenfassung Im vorliegenden Beitrag wird eine Gruppe frühkaiserzeitlicher Bestattungen, die im Rahmen einer kleinen Notgrabung der ΙΔ’ ΕΠΚΑ am Ort der antiken Stadt Hyampolis in Ostphokis untersucht wurden, präsentiert. Die Gräber liegen unmittelbar südwestlich des Südtores der Akropolis und im Bereich, wo im Zuge früherer Grabungen Spuren der klassischen und hellenistischen Nekropolen dieser phokischen Stadt ans Licht kamen. Bei vier Gräbern handelt es sich um einfache, im anstehenden Fels ausgehobene Gruben, von denen einige, soweit ersichtlich, mit Deckplatten aus Ton versehen waren. Eine mögliche Amphorenbestattung und zwei Grubenbestattungen (Gräber I und II) konnten vollständig ausgegraben werden. Die Gräber wurden für sukzessive Beisetzungen, zuletzt für Kinderbestattungen, verwendet. Aus den Beigaben geht hervor, dass die letzte Bestattung im Grab I im dritten Viertel des 1. Jahrhunderts n. Chr. erfolgte, während diejenige im Grab II ans Ende des 1. bzw. an den Anfang des 2. Jahrhunderts n. Chr. datiert. Trotz des kleinen Untersuchungsgebietes
deuten diese Befunde auf die kontinuierliche Nekropolennutzung am Südhang der Akropolis außerhalb der alten Stadtmauer und im Bereich der klassischen und hellenistischen Nekropolen bis weit in die frühe Kaiserzeit hinein.
Schlagwörter Hyampolis, Bestattungen, Frühe Kaiserzeit, Nekropolen, Grabsitten