Zwei Orakel überspannend. Das Heiligtum der Demeter in Erochos zwischen Delphi und Abai
https://doi.org/10.34780/66zb-81d7
Liste der Beiträger/innen
- Elena Partida [Autor/in]
- Tsaroucha [Autor/in]
Über dieses Buch
Originaltitel: Spanning two oracles. The sanctuary of Demeter at Erochos, between Delphi and Abae
Zusammenfassung Die Funde aus dem Heiligtum von Erochos decken eine breite Zeitspanne ab und reichen von feinen Bronzearbeiten bis hin zu Terrakottafiguren mit reicher Ikonographie. Die räumliche und architektonische Anordnung des Heiligtums wird in diesem Beitrag ebenso thematisiert wie eine Bewertung seiner Nähe zum ›dorischen Korridor‹. Wir untersuchen Aspekte des Kultes, um die in Erochos verehrten Gottheiten sowie ihre Beziehung zum Kult des Kephissos-Flusses zu bestimmen, die aus den architektonischen Überresten vor Ort sowie den epigraphischen Dokumenten im Heiligtum von Delphi hervorgehen. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, ob es sich hierbei um das von Pausanias erwähnte Thesmophorion gehandelt haben könnte. Der Mangel an Erwähnungen dieses Ortes in antiken Quellen steht in scharfem Kontrast zu seiner Langlebigkeit als religiöses Zentrum, unabhängig von der (wahrscheinlichen) Eingliederung der Siedlung Erochos in das benachbarte Lilaia. Es lassen sich einige Rückschlüsse auf das lokale Pantheon und die Physiognomie des Heiligtums von Erochos ziehen, welches tief in der Landschaft verwurzelt ist.
Schlagwörter Phokis, Flussgott Kephissos, Thesmophorion, Votivgaben, Kultlandschaft