The Arrowheads of Zambujal (Torres Vedras, Portugal)

Functionality and Raw Material Provenance

https://doi.org/10.34780/cq6d-tx86

Autor/innen

Abstract

Zambujal gilt als einer der wichtigsten Referenzorte in der portugiesischen Estremadura für das Verständnis des Chalkolithikums im Südwesten der Iberischen Halbinsel. Diese Arbeit kombiniert Studien zur Herkunft der Rohstoffe mit Analysen zur Funktionalität und Typologie, um zu unserem Verständnis des Krieges im Chalkolithikum beizutragen. Die vorliegende Arbeit ist eine Synthese der techno-typologischen und petrographischen Untersuchungen der Pfeilspitzen, die in Zambujal während der Ausgrabungen von Hermanfrid Schubart und Edward Sangmeister (1964–1979) und Michael Kunst (1994–2012) gefunden wurden. Die Bewertung ihrer Wirksamkeit beruht auf einer ballistischen Analyse (Penetrationsindex) und lässt darauf schließen, dass die meisten Projektile nach den für diese Studie verwendeten Parametern nur bei kleinen Tieren physische Schäden verursachen würden. Allerdings müssen in Zukunft weitere experimentelle Studien durchgeführt werden. Die Ergebnisse der petrographischen Untersuchungen der Silexindustrie zeigen die Dominanz von Feuerstein aus der Region Lissabon (30–40 km). Es ist jedoch hervorzuheben, dass der Anteil des Rohmaterials aus lokalen Quellen (bis zu 10 km) geringer ist als aus dem Rio Maior, was auf eine regionale Herkunft (bis zu 30–35 km) schließen lässt.

Schlagwörter:

Chalkolithikum, portugiesische Estremadura, Provenienzstudien, Petrographie, Techno-Typologie, Feuerstein, Pfeilspitzen, Krieg im Chalkolithikum

Veröffentlicht

2024-12-20

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Jordão, P. (2024) “The Arrowheads of Zambujal (Torres Vedras, Portugal) : Functionality and Raw Material Provenance”, Madrider Mitteilungen, 65, pp. 132–151. doi:10.34780/cq6d-tx86.