Castellar de Meca Revisited

The Islamic Occupation (9th–12th Centuries)

https://doi.org/10.34780/c6br-6b43

Autor/innen

Abstract

Castellar de Meca (Ayora, Valencia) ist seit Langem als herausragende frühgeschichtliche archäologische Stätte bekannt, die sich durch ihre enorme Größe, ihre beeindruckenden Reste von Zyklopenmauern und vor allem durch ihre in den Fels gehauenen Strukturen wie Wege, Silos und Zisternen auszeichnet. Dies hat dazu geführt, dass die Bedeutung der mittelalterlichen Besiedlung trotz der umfangreichen materiellen Überreste in den Hintergrund gedrängt wurde. Ziel dieser Arbeit ist es, die Geschichte von Meca während der islamischen Periode zu analysieren. Dabei stützen wir uns auf Vermessungen, eine erneute Untersuchung der Funde aus Ausgrabungen, die von Spezialisten der Eisenzeit durchgeführt wurden, und sogar auf historische Karten. Damit wollen wir zeigen, dass die Analyse dieser Stätte aus zwei Gründen von entscheidender Bedeutung ist: Erstens ermöglicht sie ein besseres Verständnis der Siedlungsmuster in der Region vom Emirat (9. Jahrhundert) bis zur Almoravidenzeit (erste Hälfte des 12. Jahrhunderts). Zweitens war dies die wichtigste Siedlung im Westen Valencias während des 11. Jahrhunderts. Zuvor hatte die Region kaum eine landwirtschaftliche Rolle gespielt, doch im 11. Jahrhundert erlebte sie im Zuge der wirtschaftlichen Revolution, die in al-Andalus und in anderen europäischen und mediterranen Regionen stattfand, einen intensiven Kolonisierungsprozess.

Schlagwörter:

Islamische ländliche Siedlung, Regenfeldbau, mittelalterliche Archäologie, islamische Töpferei, 11. Jahrhundert

Veröffentlicht

2024-12-20

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Simón García, J.L., Moreno-Narganes, J.M. and Castillo, P. (2024) “Castellar de Meca Revisited : The Islamic Occupation (9th–12th Centuries)”, Madrider Mitteilungen, 65, pp. 326–365. doi:10.34780/c6br-6b43.