Bemerkungen zur römischen Kupferproduktion in der Region Córdoba
https://doi.org/10.34780/8698-g6dy
Abstract
Der Artikel beleuchtet im weitesten Sinne zwei Aspekte der römischen Bergbaugeschichte in der Region Córdoba. Zum einen ist mit guten Gründen davon auszugehen, dass Sextus Marius († 33 n. Chr.) seine Bergwerke durch kaiserliche Gunst erworben hat. Die Rückforderung nach dessen Sturz durch Tiberius entspricht kaiserlicher Praxis und nicht dessen Gier – wie Tacitus allzu tendenziös darstellt. Zum anderen wird ein neues Zeugnis einer im Kupferbergbau tätigen Gesellschaft eingeführt. Es handelt sich um eine Bleiplombe, die mit dem Kürzel S(ocietatis) AE(rariarum) L(…) versehen ist. Diese Gesellschaft war bei Córdoba im Zeitraum ca. 50 v. Chr. bis 50 n. Chr. tätig.
Schlagwörter:
Römische Kaiserzeit, Córdoba, Kupferbergbau, Sextus Marius, Tiberius, Tacitus, mons Marianus, societas aerariarum