Excavaciones arqueológicas en la ciudad griega de Emporion (2018–2021) y el proyecto Groundcheck »Ampurias’ Future – Learning from the Past. Sea Level Development and Climate Change from 5500 BC until AD 2100«

Informe preliminar

https://doi.org/10.34780/6985-3kj6

Autor/innen

  • Dirce Marzoli [Autor/in] Deutsches Archäologisches Institut image/svg+xml
  • Daniel Baños Gómez [Autor/in]
  • Marc Bouzas Sabater [Autor/in] https://orcid.org/0000-0003-4754-7559
  • Helmut Brückner [Autor/in] https://orcid.org/0000-0002-2130-5394 University of Cologne image/svg+xml
  • Pere Castanyer Masoliver [Autor/in] Archaeology Museum of Catalonia image/svg+xml
  • Elisa Hernández Pastor [Autor/in] Archaeology Museum of Catalonia image/svg+xml
  • Ramon Julià Brugués [Autor/in]
  • Anna Maria Puig Griessenberger [Autor/in]
  • Marta Santos Retolaza [Autor/in] Archaeology Museum of Catalonia image/svg+xml
  • Joaquim Tremoleda Trilla [Autor/in]

Abstract

Das Deutsche Archäologische Institut Madrid (DAI Madrid) und die Außenstelle Empúries des Archäologischen Museums Kataloniens/Museu d’Arqueologia de Catalunya (MAC Empúries) führten zwischen 2019 und 2021 diachrone multidisziplinäre Forschungen mit einem Schwerpunkt in Empúries (l’Escala, Girona) und seiner Umgebung durch. Die Arbeiten sind Teil einer Kooperationsvereinbarung zwischen beiden Institutionen, die seit 2020 durch das DAI Projekt »Groundcheck – Cultural Heritage and Climate Change« einen besonderen Impuls erhielt. Die Untersuchungen sind noch im Gange. Dieser Artikel liefert einen Vorbericht der bisherigen Ergebnisse. Hervorzuheben ist die Grabung, die an der Meeresfront die frühesten griechischen Siedlungshorizonte aufdeckte, eine detaillierte Stratigraphie und eine große Anzahl aussagekräftiger Funde ergab und damit Phasen sowie Subphasen ab dem dritten Viertel des 6. Jahrhunderts v. Chr. dokumentieren ließ. Außerdem konnten bei einer Grabung in der Nähe des Naturhafens am Nordrand der archaischen Neápolis der fast vollständige Grundriss eines griechischen Hauses aus dem dritten Viertel des 6. Jahrhunderts v. Chr. belegt und Hinweise auf ein Hafenheiligtum festgestellt werden. Erstmalige geophysikalisch-bathymetrische Untersuchungen vor Empúries haben Felsformationen zu erkennen gegeben, welche die küstennahen Gebäude der antiken Stadt vor dem offenen Meer schützten. Neue geologischgeografische Untersuchungen ermöglichten zusammen mit eigenen Ergebnissen früherer geoarchäologischer Forschungen die Rekonstruktion der regionalen Landschaftsgeschichte ab dem Neolithikum und die Visualisierung von Szenarien der wichtigsten historisch-kulturellen Phasen der letzten 7.500 Jahre in einem interaktiven 3D-Modell sowie, unter Berücksichtigung der Berechnungen des IPPC (Intergovernmental Panel on Climate Change) 2021, Prognosen von Überflutungen aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels und der Zunahme von Stürmen.

Schlagwörter:

Griechische Kolonisation, Phokäer, Geoarchäologie, Klimaforschung, Archäologische Grabung, Griechische Keramik, 3D-Rekonstruktion, Hafenforschung, Bathymetrie, Kulturerbe

Veröffentlicht

2022-11-15 — aktualisiert am 2023-01-16

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Bibliographische Daten & Rezensionen

Zitationsvorschlag

Marzoli, D., Baños Gómez, D., Bouzas Sabater, M., Brückner, H., Castanyer Masoliver, P., Hernández Pastor, E., Julià Brugués, R., Puig Griessenberger, A.M., Santos Retolaza, M. and Tremoleda Trilla, J. (2023) “Excavaciones arqueológicas en la ciudad griega de Emporion (2018–2021) y el proyecto Groundcheck »Ampurias’ Future – Learning from the Past. Sea Level Development and Climate Change from 5500 BC until AD 2100«: Informe preliminar”, Madrider Mitteilungen, 63, pp. 188–310. doi:10.34780/6985-3kj6.