Vorbericht über die Erforschung der Felsbildkunst in der Provinz Alicante

https://doi.org/10.34780/ds2a-l2cd

Autor/innen

  • Mauro Hernández Pérez (Universidad de Alicante)

Abstract

Wir glauben, daß die rund 100 Felsbildstationen, die in den letzten Jahren in der Provinz Acante entdeckt wurden, diese Landschaft zu einer der bedeutendsten Regionen der postpaläolithischen Kunst machen.
Die Existenz von Felsgravierungen und verschiedenen Typen der Malerei meist an einem Fundort oder im Verlauf der gleichen Schlucht erlauben es, das Problem der chronologischen Abfolge der Felskunst im mediterranen Spanien einzugrenzen. Dabei bringen die Malereien in Anbetracht der Seltenheit der Gravierungen die größere Information. Auf der Basis der Überlagerungen lautet die relative Abfolge: Großformatig-schematische - Levantekunst - Schematische Kunst. Den zeitlichen Abstand dieser Gattungen kann man damit nicht präzisieren, auch nicht klären, ob sie zeitgleich sind und ob zwischen ihnen Wechselbeziehungen bestehen.

Es ist offensichtlich, daß die Levantekunst zumindest während eines bestimmten Abschnittes ihrer Entwicklung gleich alt ist wie die Schematische Kunst des Eneolithikums/Bronzezeit, ohne daß man bisher eine Wechselbeziehung zwischen ihnen oder ihren Malern herstellen kann. Die großformatig-schematische Kunst stellt eine eigene Gattung dar, deren Altersstellung mangels Vergleichsmöglichkeiten noch unsicher ist.

Veröffentlicht

2021-01-01

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Hernández Pérez, M. (2021) „Vorbericht über die Erforschung der Felsbildkunst in der Provinz Alicante“, Madrider Mitteilungen, 24, S. 32–45. doi: 10.34780/ds2a-l2cd.