El hypnos de Almedinilla (Córdoba): Aproximación formal e iconográfica

https://doi.org/10.34780/y61o-l1fv

Autor/innen

  • Desiderio Vaquerizo Gil [Autor/in] (Universidad de Córdoba)

Abstract

Der Hypnos aus Almedinilla, die getreue römische Bronzekopie eines klassischen oder vielleicht auch hellenistischen Vorbilds, wurde in der pars urbana der zwischen 1988 und 1989 ausgegrabenen Villa von El Ruedo gefunden. Die Deutung dieser Statue wird durch das komplexe ikonographische Programm, das sich über die zentralen Räume des Wohnbereichs erstreckt und unmittelbar die Natur zum Thema hat, näher eingegrenzt; Hypnos nahm dabei einen besonderen Platz in dem als Triclinium identifizierten Saal ein, dessen Mitte von einem monumentalen Stibadium gebildet und von einem Nymphaeum des Aedicula-Typus beherrscht wurde. Es entstand dabei eine Umgebung, wie wir sie ähnlich aus der Beschreibung von Ovid (Met. XI 592-615) der domus des Somnus kennen. Das cordobesische Exemplar, das ungefähr halbe Lebensgröße hat, stellt die am besten erhaltene Kopie des ursprünglichen Vorbildes dar; die exaktesten Parallelen in Bronze sind der Hypnos aus Jumilla in den Staatlichen Museen in Berlin und der Kopf aus Civitella d’Arno im Britischen Museum in London, die übrigen Kopien sind Kleinbronzen, die sich vorwiegend auf Gallien verteilen, wo sie vermutlich mit Mercur gleichgesetzt wurden; auffällig ist ihr fast vollständiges Fehlen auf italienischem Boden. Seine vorläufige und auf eine rein formale Analyse gegründete Datierung, die verfeinert werden muß, läßt sich in der Mitte des 1. Jhs. n. Chr. suchen.

Schlagwörter:

El Ruedo (Almedinilla, Córdoba)

Veröffentlicht

2021-01-01

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Bibliographische Daten & Rezensionen

Zitationsvorschlag

Vaquerizo Gil , D. (2021) “El hypnos de Almedinilla (Córdoba): Aproximación formal e iconográfica”, Madrider Mitteilungen, 35, pp. 359–379. doi:10.34780/y61o-l1fv.