La evolución de la panoplia celtibérica

https://doi.org/10.34780/c186-d13f

Autor/innen

  • Alberto José Lorrio Alvarado (Universidad de Alicante)

Abstract

In der Entwicklung der keltiberischen Bewaffnung konnte man verschiedene Phasen auf Grund unterschiedlicher Uberlieferungsweisen bestimmen, von denen sich die dokumentierten vergesellschafteten Waffen der Nekropolen der Ostmeseta abheben. Die Frühzeit (Phase I), die in das 6. Jh. v. Chr. datiert werden muß, wird durch Lanzenspitzen - zuweilen beträchtlicher Länge - und Messer mit gebogenem Rücken aus Gräbern charakterisiert. Man könnte an eine südliche Herkunft der Metallfunde in den Grabausstattungen denken - so bei den Doppelspiralfibeln, den Gürtelschließen mit einem, zwei oder drei Haken oder den ersten Eisenobjekten wie Lanzenspitzen und Messern mit gebogenem Rücken. Als eine weitere Möglichkeit, die den ersten Vorschlag nicht ausschließt, kann an die Herkunft einiger Elemente aus dem Einflußbereich der kolonialen Welt des N O der Halbinsel gedacht werden, die zusammen mit dem besonderen Bestattungsritual und den Aschenurnen über das Ebrotal die östliche Meseta erreichten. Seit Beginn des 5. Jhs. v. Chr. (Phase II) wurde in den Nekropolen der südlichen Celtiberia das Schwert in die Grabausstattungen aufgenommen. Die besten Parallelen zur Waffenausrüstung dieser Zeit liefern die Krieger des Skulpturenfundes von Porcuna. Sie bezeugen den starken Einfluß, der vom Süden während der Anfänge der Phase II auf die keltiberische Bewaffnung ausgeübt wurde. Daneben lassen sich Beiträge von der anderen Seite der Pyrenäen dokumentieren, deren bestes Beispiel zweifellos das Antennenschwert darstellt, das in der Panhoplie der Mesetabewohner einen besonderen Platz einnehmen sollte. In den folgenden Jahrhunderten läßt sich eine lokale Entwicklung der Bewaffnung mit einigen fremden Beiträgen beobachten, wie das lange La Téne-Schwert, das relativ schnell in die militärische Ausrüstung aufgenommen wird, oder die Falcata und die Schildfessel, beides charakteristische Elemente der iberischen Kultur, die im übrigen in der Celtiberia kaum Bedeutung erlangten. In dieser Blütezeit lassen sich zwei Regionen unterscheiden, die des Alto Tajo-Jalón und des Alto Duero, die, was Besonderheiten der militärischen Ausrüstung angeht, verschiedene Wege gehen. Phase III umfaßt das 2. Jh. v. Chr., die Zeit der Kriege mit Rom. Sie kann mit einer Fülle von Informationen der griechisch-römischen Historiker und Geographen sowie einheimischer Ikonographie belegt werden, die zu den spärlichen Waffenfunden aus Grabkomplexen dieser Zeit im Widerspruch steht.

Veröffentlicht

2021-01-01

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Lorrio Alvarado, A. J. (2021) „La evolución de la panoplia celtibérica“, Madrider Mitteilungen, 35, S. 212–257. doi: 10.34780/c186-d13f.