Guerreros galaicos – Sculpture laténienne. En guise de conclusion

https://doi.org/10.34780/fbp1-8e63

Autor/innen

  • Miklós Szabó (Eötvös Loránd Tudományegyetem)

Abstract

Die lusitanisch-galläkischen Kriegerstatuen gehören – genauso wie die Schöpfungen keltischer Skulptur in Mitteleuropa – zum äußeren, dritten Kreis der sog. Randkulturen. Hinsichtlich ihres Stils haben diese Artefakte mit der griechischen Kunst nichts zu tun, aber als Rundplastiken (ronde bosse) setzen sie Beziehungen zum Mittelmeerraum von vornherein voraus. Der Einfluss war aber indirekt: Von Etrurien ausgehend erreichte er Baden-Württemberg und Hessen über Picenum und Istrien, während er nach Portugal über iberische und keltiberische Gebiete verlief. Die Zusammenhänge zwischen den ‘guerreros galaicos’ und den hallstatt- bzw. latènezeitlichen Kriegerstatuen als Produkte
voneinander weit entfernt liegender Gebiete ergeben sich aus den Schwierigkeiten, die der mutmaßliche Übergang von der Holzschneidekunst auf die Steinmetzkunst darstellte. Dies kann auch durch den Vergleich der Stücke aus Ungarn (Badacsony-Lábdihegy: Abb.1; Százhalombatta: Abb. 2) mit einigen Kriegerköpfen illustriert werden (Kat.-Nr. 1. 6. 18. 32). Einzelne ikonographische Elemente (Schildmotiv, Handhaltung usw.) gehen unserem heutigen Kenntnisstand nach auf gemeinsame, allgemeine Vorbilder zurück, unmittelbare Beziehungen zwischen lusitanisch-galläkischen Kriegerstatuen und ihren keltischen Parallelen in Mitteleuropa lasse sich jedoch nicht nachweisen.

Schlagworte:

lala

Veröffentlicht

2020-12-01

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Szabó , . M. (2020) „Guerreros galaicos – Sculpture laténienne. En guise de conclusion“, Madrider Mitteilungen, 44, S. 290–297. doi: 10.34780/fbp1-8e63.