Roman Denarii from North-Western Hispania, Findings from Castromaior (Lugo). A Contextual, Numismatic and Analytic Approach

Abstract

Im Jahr 2009 wurden im Rahmen einer systematischen archäologischen Ausgrabung Castromaiors (Portomarín, Lugo, Spanien) elf römische Denarii gefunden, die zwischen 106 v. Chr. und der augusteischen Zeit datieren. Das Haus 3, in dem die Münzen aufgefunden wurden, ist beispielhaft für die Neugestaltung der Hügelfestung während deren letzter Epoche. Archäologische Untersuchungen Castromaiors beweisen die Neugründung einer Vorgängersiedlung, die in der jüngeren Eisenzeit (Eisenzeit II) erneuert wurde. Das Zentrum des höher gelegenen umfassten Areals wurde im 1. Jh. v. Chr. – der letzten Phase der Anlage – einergrundlegenden Reform unterzogen.
Bei dem Münzfund handelt es sich um eines der wenigen Beispiele im Nordwesten der Iberischen Halbinsel, deren Kontext bekannt ist. Es ergab sich für uns die Möglichkeit einer vollständigen Erforschung der Denarii, einschließlich numismatischer Studien und archäometallurgischer Analysen (XRF und LIA), die den Zweck hatten, die Herkunft des verwendeten Metalls zu klären. Zwei weitere Münzen (ein Denarius und ein Aes) wurden in die Untersuchung mit einbezogen.