The original of Max Uhle´s map of Pachacamac in Quito
https://doi.org/10.34780/joga.v2020i0.1010
Abstract
Der deutsche Archäologe Max Uhle (1856–1944) führte im Jahre 1896 am Fundort Pachacamac, südlich von Lima, die ersten stratigraphischen Grabungen in Peru durch. Die Ergebnisse dieser Arbeiten legte er in einer Monographie vor, die 1903 erschien und Uhles Ruf als einer der führenden Archäologen seiner Zeit im Andengebiet begründete.
Der Monographie beigefügt war ein Gesamtplan des über 1 km2 großen Ruinengeländes im Maßstab 1:2000. Das Original dieses Plans galt als verschollen und wurde erst kürzlich durch Zufall im Nachlass des ekuadorianischen Wissenschaftlers und Politikers Jacinto Jijón y Caamaño (1890–1950) entdeckt.
Dieser Artikel beschreibt kurz die 25 großformatigen Blätter, aus denen sich der Originalplan zusammensetzt. Sein Hauptzweck besteht jedoch darin, der Frage nachzugehen, warum sich diese Blätter heute im Nachlass von Jijón y Caamaño befinden. Interessante Einblicke bietet hierzu die Korrespondenz zwischen den beiden Forschern, die in ihren jeweiligen Nachlässen aufbewahrt wird.