Wohnsitze und Hauptstädte der hethitischen Könige

https://doi.org/10.34780/m57zpk08

Auteurs

  • Meltem Doğan-Alparslan [Auteur]
  • Metin Alparslan [Auteur]

Résumé

Die Verlegung einer Hauptstadt hat im Allgemeinen einen Bruch in der Tradition und eine Neustrukturierung zur Folge. So muss auch die Verlegung der hethitischen Hauptstadt von Hattuša nach Tarhuntašša im frühen 2. Jahrtausend v. Chr. einen Bruch in der Tradition dargestellt haben. Während wir diese Verlegung archäologisch so gut wie gar nicht nachweisen können, ist sie schriftlich verhältnismäßig gut belegt. Aus diesen Quellen ergibt sich nicht nur eine administrative, sondern auch eine kultische Verlegung, da einerseits die Götter, andererseits auch die Ahnen nach Tarhuntašša gebracht wurden. Diese Art von Verlegung scheint in der hethitischen Geschichte einzigartig zu sein. Trotzdem wurden in der Forschung mehrere Städte als »hethitische Hauptstadt«, »Residenz« oder ähnlich bezeichnet. Der Gebrauch dieser und ähnlicher Begriffe ist allerdings nicht immer unproblematisch, da die Bedeutungen eher fließend sind. Das Ziel dieses Aufsatzes soll es sein, die im Allgemeinen benutzten Termini zu definieren und anhand dieser Definitionen die Einzigartigkeit der Verlegung der hethitischen Hauptstadt nach Tarhuntašša aufzuzeigen.

Mots-clés :

Tarhuntašša, Hattuša, Residenz, Hauptstadt, Muwatalli II.

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Publiée

2024-11-26

Comment citer

Doğan-Alparslan, M. et Alparslan, M. (2024) « Wohnsitze und Hauptstädte der hethitischen Könige », Istanbuler Mitteilungen, 61, p. 85–103. doi:10.34780/m57zpk08.