Portus Gaditanus

https://doi.org/10.34780/qf3f-61qr

Autor/innen

  • Fernando Rambaud Pérez

Abstract

Hilfe der verschiedensten Techniken führt zur Identifizierung antiker Plätze. Sie liegen vorzugsweise auf Halbinseln und kleinen Inseln oberhalb der 10 m-Linie, heben sich durch ein gewisses Relief von ihrer Umgebung ab, weisen eventuell Wasserquellen auf und zeichnen sieh durch ihre günstige Lage an Kreuzungen und Straßen aus. Der Golf von Cadiz reichte um die Zeitenwende weit ins Festland hinein. An der am tiefsten in der Bucht und neben der Mündung des Guadalete gelegenen Stelle zeichnet sich in stereoskopischen Fotos eine umfangreiche rechteckige Struktur von 1400 x 1200 m ab, die in insulae zu 125 x 215 m unterteilt ist. Die auf diesem Gelände verstreute Keramik bestätigt Siedlungsaktivitäten. Diese Strukturen lassen sich wahrscheinlich mit dem antiken, bei Strabon und Pomponius Mela überlieferten Portus Gaditanus identifizieren. Diesem Vorschlag entspricht die Lage dieses Platzes im schriftlich überlieferten antiken Straßennetz.

Veröffentlicht

2020-12-01

Bibliographische Daten & Rezensionen

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Rambaud Pérez, F. . (2020) „Portus Gaditanus“, Madrider Mitteilungen, 38, S. 75–88. doi: 10.34780/qf3f-61qr.