Erste archäobotanische Ergebnisse der Ausgrabungen 1997 in Ambrona (prov. Soria)

https://doi.org/10.34780/3cdr-f5l9

Autor/innen

  • Hans-Peter Stika (Universität Hohenheim)

Abstract

Bei archäologischen Ausgrabungen an drei neolithischen Fundstellen in Ambrona wurde der Versuch unternommen, Pflanzenreste zu bergen, um erste Hinweise auf die früheste Ackerbaukultur in Zentralspamen zu ermitteln. Die Flotation von Grubensedimenten und Ascheschichten erbrachte nur vereinzelte Pflanzenkohlen, wobei auch einige Kornfragmente geborgen werden konnten. Ein nahezu ganz erhaltenes Getreidekorn konnte als Einkorn (Triticum monococcum) bestimmt werden.
Somit kann für das neolithische Ambrona mit einem Anbau von Spelzweizen gerechnet werden. Aus dem Bereich von Grablegen in einem Tumulus konnten Geflechtreste aus pflanzlichen Materialien ausgegraben werden, deren Bestimmung noch aussteht. Durch ungewöhnliche Erhaltungsbedingungen mittels Kalkinkrustierungen sind im direkten Kontext mit Bestattungen Reste von Eiche, Kiefer und Wacholder (Quercus, Pinus und Juniperus) gefunden worden, die wohl in Zusammenhang mit Bestattungsriten stehen.

Schlagworte:

Ambrona (Miño de Medinaceli, Soria)

Veröffentlicht

2020-12-01

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Citation Formats

Stika, H.-P. (2020) „Erste archäobotanische Ergebnisse der Ausgrabungen 1997 in Ambrona (prov. Soria)“, Madrider Mitteilungen, 40, S. 61–65. doi: 10.34780/3cdr-f5l9.