Informe preliminar sobre la decoración escultórica de la villa romana de Els Munts (Altafulla, Tarragona)

https://doi.org/10.34780/sk3f-xfs3

Autor/innen

  • Eva Maria Koppel

Abstract

Während der archäologischen Grabungen in der römischen Villa von ‘Eis Munts’ kamen eine große Anzahl von Skulpturen, zwei männliche Porträts und mehrere Idealplastiken zutage, die als Ausstattung der Repräsentationsräume, der Gärten und einer Thermenanlage gedient haben. Das Porträtfragment kann nicht mehr mit Sicherheit identifiziert werden. Seinem Stil nach ist es spätantoninisch. Das zweite Porträt gehört zu einer zum großen Teil erhaltenen Statue eines Antinoos (‘Haupttypus’). Zu den Idealstatuen zählt der Kopf einer Göttin mit Diadem, möglicherweise einer Nymphe, der in der Nähe eines Wasserbeckens gefunden wurde. Die meisten Statuen wie Asklepios, Hygieia, Fortuna, Eros und Tyche zählten jedoch zur Ausstattung des frigidarium der Thermen. Dazu kommen Fragmente zweier Gladiatorenschilde und eine lebensgroße männliche Hand mit dem Unterkörper eines Kindes, die sicherlich zur Gruppe eines Hermes Dionysophoros gehörte. Fast sämtliche Skulpturen aus ‘Eis Munts’ können in das 2. Jh. n. Chr. datiert werden, und zwar zum großen Teil in antoninische Zeit. Diese Tatsache führt dazu, mindestens einen Teil des Ausstattungsprogramms mit dem einzigen Besitzer in Verbindung zu bringen, dessen Namen wir inschriftlich aus der Villa kennen und der auch aus Tarragona bekannt ist. Es ist Caius Valerius Avitus, der während der Regierungszeit des Antoninus Pius oder Marc Aurels nach Tarraco gekommen war. ‘Eis Munts’ hebt sich von den übrigen Villen im Einflußbereich von Tarraco durch die große Zahl von Skulpturen - sie übersteigt die Gesamtzahl der Skulpturen aller anderen Villen dieses Conventus - sowie durch die Größe und gute Qualität einiger Stücke ab, da sich gewöhnlicherweise diese Ausstattungsplastik fast ausschließlich auf dionysische Statuetten beschränkte. In allen diesen Aspekten kann ‘Eis Munts’ nur mit wenigen großen Villen der Iberischen Halbinsel, wie z. B. ‘El Ruedo’ (Almedinilla, Córdoba) und Valdetorres del Jarama (Madrid), verglichen werden, obwohl die Plastik des 2. Jhs. n. Chr. in diesen beiden Anlagen in spätantiken Räumen gefunden wurde. Die Ausstattung der Thermenanlage von ‘Eis Munts’ ist außerdem eine der prachtvollsten. Das Dekorationsprogramm dieser Villa - Architekturelemente, Malereien, Mosaiken und Skulpturen - spiegelt das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Ambiente der Hauptstadt einer wichtigen Provinz des Römischen Reiches wider, und es ist ein Beispiel für den Luxus, mit dem sich die Mitglieder der führenden Schichten von Tarraco umgaben.

Schlagworte:

lala

Veröffentlicht

2020-12-01

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Koppel, E. M. (2020) „Informe preliminar sobre la decoración escultórica de la villa romana de Els Munts (Altafulla, Tarragona)“, Madrider Mitteilungen, 41, S. 380–394. doi: 10.34780/sk3f-xfs3.