El megalitismo en el S.O. de Andalucía : un indicador de jerarquización social

https://doi.org/10.34780/fdgf-df38

Autor/innen

  • Raquel Lacalle Rodríguez

Abstract

In der archäologischen Forschung bestand eine Tendenz, bei den Megalithgräbern den Brauch der Kollektivbestattungen als Ausdruck einer sozialen Gleichstellung anzusehen. Im Gegensatz dazu vertreten wir im vorliegenden Aufsatz die Ansicht, daß die genannte Bestattungssitte der ideologischen Rechtfertigung sozialer Eliten diente, denn die Unterschiede der Grabanlagen lassen auf eine hierarchische Organisation des Territoriums schließen.
In der Verbreitung der Megalithgräber Südwestandalusiens lassen sich gewisse Regelmäßigkeiten erkennen. Die größten Gräber und reichsten Grabausstattungen finden sich in den Tälern. Mit anderen Worten gesagt, konzentrierte sich dort der Reichtum im Gegensatz zu den Bergregionen. Die Nekropolen mit sehr großen Grabbauten können als Mittelpunkte von Territorien aufgefaßt werden. Besonders hervorzuheben sind im Flußtal des Guadalquivir die Zentren der Aljarafe und von Los Alcores sowie in der Provinz Málaga das Gebiet von Antequera. Der Fundort Valencina de la Concepción enthält die größten Grabmonumente sowie die meisten Kuppelgräber und wird daher als Hauptzentrum interpretiert.

Veröffentlicht

2020-12-01

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Lacalle Rodríguez, R. (2020) „El megalitismo en el S.O. de Andalucía : un indicador de jerarquización social“, Madrider Mitteilungen, 41, S. 54–70. doi: 10.34780/fdgf-df38.