Una aproximación a las cuevas-santuario ibéricas en el País Valenciano

https://doi.org/10.34780/dybm-3ok8

Autor/innen

  • Julio González Alcalde (Museo Nacional de Ciencias Naturales)

Abstract

Im Bereich der Iberischen Kultur wurden unterirdische Komplexe, sog. Höhlenheiligtümer aus der Zeit zwischen dem 6. Jh. v. Chr. und dem Beginn der Romanisierung dokumentiert. Der vorliegende Beitrag bezieht sich dabei auf Höhlen des ‘País Valenciano’. Die Höhlen liegen in bergigen Zonen. Ihre geologische Entstehung geht, von Ausnahmen abgesehen, auf karstische Prozesse zurück, wobei das Wasser gefährliche labyrinthische Gänge ausgewaschen hat. In diesen Höhlungen deponierte man im wesentlichen keramisches und metallisches Material und gelegentlich in den tiefsten Teilen, manchmal mit Wasser verbunden, in Stalagmiten oder in Löchern der felsigen Wände. Unter den Funden fallen die kelchförmigen Gefäße auf, die mit dem Kult verbunden werden – sie wurden absichtlich zerbrochen bzw. mit der Gefäßmündung zuunterst deponiert –, daneben Kalathoi, Schalen, Deckel, Becher, Krüge, Teller, Platten, Webgewichte, Metallgegenstände wie Ringe, Sigelringe, Armreifen, Fibeln, Schnallen, geschweifte Messer, Dolche und Münzen. Außerdem wird attische Keramik dokumentiert. Aus diesen Höhlen stammt zudem römisches Material, das deren Weiterbenutzung bis in römische Zeit belegt. Auf Grund der geographischen Lage und der Gestalt der Höhlen, der Fundkontexte und der mediterranen Vergleiche können diese Höhlenheiligtümer unter anderen mit Riten des Überganges und Initiationsriten kriegerischer Altenverbänden, priesterlicher und spiritueller Gemeinschaften verbunden werden.

Schlagworte:

Valencia, ibersiche Höhlenheiligtümer

Veröffentlicht

2020-11-01

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

González Alcalde, J. (2020) „Una aproximación a las cuevas-santuario ibéricas en el País Valenciano“, Madrider Mitteilungen, 46, S. 87–103. doi: 10.34780/dybm-3ok8.