A propósito de un infundibulum etrusco hallado en aguas de la Bahía de Xàbia (Alacant)

https://doi.org/10.34780/gv24-52d8

Autor/innen

  • Jaime Vives-Ferrándiz Sánchez (Museo de Prehistoria de Valencia)

Abstract

In der Bucht von Xàbia wurde ein etruskisches Infundibulum mit Griff in Leierform gefunden. Infundibula wurden beim Ausschank von Getränken als Trichter oder Sieb genutzt. Vergleichsbeispiele aus Etrurien weisen auf eine Datierung in das 6. Jh. v. Chr. Der Handel an der hispanischen Levanteküste war zu dieser Zeit in phönizischer Hand. Der Wein wurde hier entweder lokal angebaut – etwa in dem benachbarten Alt de Benimaquia – oder stammte aus phönizischen Anbaugebieten im südlichen Bereich der Halbinsel. Als Trinkgefäße dienten entweder lokale oder phönizische Trinkschalen. Das Infundibulum kann daher nicht im Zusammenhang mit etruskischen oder griechischen Trinksitten stehen. Im Hinblick auf den Fundort muss angenommen werden, dass das Infundibulum aus Xàbia von Einheimischen genutzt wurde. Wahrscheinlich wurde es auf Grund seines Wertes als außergewöhnlicher Gegenstand geschätzt, fand aber in einem lokalen Gebrauch Verwendung, etwa als Aussteuer. Möglicherweise steht er im Zusammenhang mit der Herausbildenden der lokalen Identität der iberischen Elite.

Schlagworte:

Infundibulum, Xàbia (Alicante), Trinksitten, phönizischer Handel

Veröffentlicht

2020-11-01

Bibliographische Daten & Rezensionen

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Vives-Ferrándiz Sánchez, J. (2020) „A propósito de un infundibulum etrusco hallado en aguas de la Bahía de Xàbia (Alacant)“, Madrider Mitteilungen, 48, S. 154–173. doi: 10.34780/gv24-52d8.