Das Projekt ›Sizandro und Alcabrichel. Zwei kupferzeitliche Siedlungskammern im Vergleich‹ (Torres Vedras, Portugal)

https://doi.org/10.34780/e613-fpr7

Autor/innen

  • Michael Kunst (DAI Madrid)

Abstract

Der Beitrag stellt das Projekt „Sizandro und Alcabrichel. Zwei kupferzeitliche Siedlungskammern im Vergleich“ vor, das vom Deutschen Archäologischen Institut seit 2006 mit Sondermitteln gefördert wird. Es entstand aus den Untersuchungen zur kupferzeitlichen befestigten Siedlung von Zambujal und gehört in das Forschungscluster II: »Innovation: Technisch – sozial«. Es soll am Beispiel von Zambujal und seinem Umland untersucht werden, wie ein mögliches Territorium einer kupferzeitlichen befestigten Siedlung der Iberischen Halbinsel strukturiert war. Bei der ‚Kupferzeit’ der Iberischen Halbinsel handelt es sich um eine Epoche, die sich durch zahlreiche Innovationen auszeichnet wie der Befestigungsbau, die Intensivierung von Handel über größere Entfernungen, die Entstehung neuer Technologien wie z. B. die Metallverarbeitung und vieles mehr. In einer internationalen Zusammenarbeit mit Forschern der Universität Iowa (U.S.A.) und der Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie weiterer Spezialisten können durch interdisziplinäre Studien, zu denen neben der Archäologie auch Bodenkunde, Geomorphologie, Pollenanalyse, Archäobotanik und Archäozoologie sowie Anthropologie gehören, Bezüge zwischen der kulturellen Entwicklung und Umweltveränderungen hergestellt werden. Auf diese Weise sollen anhand einer Kleinregion die neueren prähistorischen Interpretationsmodelle für das 3. Jt. v. Ch. auf der Iberischen Halbinsel getestet und ein Rekonstruktionsversuch unternommen werden.

Schlagworte:

Innovation, Prospektion, Geoarchäologie, Landschaftswandel, Holozän, Kupferzeit, Portugal, Talentwicklung

Veröffentlicht

2020-11-01

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Kunst, M. (2020) „Das Projekt ›Sizandro und Alcabrichel. Zwei kupferzeitliche Siedlungskammern im Vergleich‹ (Torres Vedras, Portugal)“, Madrider Mitteilungen, 51, S. 1–8. doi: 10.34780/e613-fpr7.