Nuevo fragmento de sarcófago paleocristiano procedente de Begastri (Cehegín, Murcia)

https://doi.org/10.34780/mm.v56i0.1015

Autor/innen

Abstract

Die Grabungskampagne von April bis Juni 2009 an der Puerta Oriental der spätrömischen und westgotischen Stadtmauer von Begastri (Cabezo Roenas, Cehegín, Murcia, provincia Carthaginiensis) hat es erlaubt, ein bereits eingestürztes Niveau freizulegen. Unter den Funden befinden sich eine Reihe von Marmorfragmenten, die einem oder mehreren frühchristlichen Sarkophagen zugewiesen werden können. Die Fragmente wurden als Baumaterial für die Verteidigungsanlagen wiederverwendet. Eines von ihnen zeigt das Bild einer nackten männlichen Figur, welche mit einem Feigenblatt die Genitalien verdeckt, sowie einen Baum, um welchen sich eine Schlange windet. Bei der Darstellung handelt es sich um den Teil einer Szene mit Adam und Eva, welche aus dem Alten Testament stammt. Auch befinden sich unter den Fragmenten Teile eines Grabdenkmals, welches mit einer Szene aus dem Neuen Testament dekoriert ist und wahrscheinlich die Auferweckung des Lazarus zeigt. Der aktuelle Beitrag konzentriert sich auf die Analyse der Zusammensetzung der erhaltenen Szenen sowie auf die Diskussion ihrer Positionen auf dem Monument selbst. Es kann davon ausgegangen werden, dass sie sich entweder auf der Seite befanden oder aber, was wohl eher zutrifft, auf der Vorderseite des Sarkophags. Aufgrund ikonographischer, technischer und stilistischer Merkmale müssen die Fragmente und somit auch die Sarkophage einer römischen Werkstatt zugeschrieben werden, welche in konstantinischer Zeit (ca. 315–330 n. Chr.) tätig war. Diese zeitliche Einordung stimmt mit den Datierungen der anderen Sarkophagfragmente aus Begastri überein.

Schlagworte:

Begastri, Frühchristlicher Sarkophagus, Adam und Eva, Altes Testament, Auferweckung des Lazarus, Neues Testament

Veröffentlicht

2020-08-17

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Noguera Celdrán, J. M. und Molina Gómez, J. A. . (2020) „Nuevo fragmento de sarcófago paleocristiano procedente de Begastri (Cehegín, Murcia)“, Madrider Mitteilungen, 56, S. 377–401. doi: 10.34780/mm.v56i0.1015.