Archäologische und geophysikalische Prospektionen im Nordbereich der chalkolithischen Siedlung von Valencina de la Concepción bei Sevilla (Andalusien) im Jahr 2014
https://doi.org/10.34780/mm.v56i0.1001
Abstract
Im vorliegenden Artikel werden die Ergebnisse einer Prospektionskampagne 2014 im vermuteten Siedlungsbereich der Fundstätte von Valencina de la Concepción vorgestellt, die sich 6 km westlich der heutigen Stadt Sevilla in Südspanien befindet. Insbesondere auf zwei benachbarten Parzellen im nördlichen Bereich von Valencina wurden eine Magnetometerprospektion, eine Feldbegehung sowie manuelle Bohrungen durchgeführt. Zusammenfassend hat die Prospektionskampagne in der ›Parcela Municipal del Cerro de la Cabeza‹ und dem südlichen Teil der Parzelle des ›Cerro Mármol‹ eine Vielzahl von kreisförmigen und ovalen Anomalien erbracht, die vermutlich Gruben, Silos und sog. Grubenhäuser betreffen. Auf der anderen Seite wurde eine Vielzahl von linearen Anomalien dokumentiert. Die durchgeführten manuellen Bohrungen erlaubten es, die Mehrzahl dieser Anomalien als Gräben zu definieren.
So konnten mindestens drei wohl zu unterschiedlichen Zeiten in Funktion stehende Erdwerke identifiziert werden. Aufgrund der während der Feldbegehung aufgelesenen Keramik konnte der größte Teil der Befunde in das Chalkolithikum datiert werden.
Schlagwörter:
Chalkolithikum, Guadalquivir-Mündungsgebiet, Grabenwerke, Magnetometer-Prospektion, Feldbegehung, Manuelle Bohrungen