Un torso militar procedente de Itálica

https://doi.org/10.34780/mm.v54i0.1011

Autor/innen

Abstract

Im Bestand des Archäologischen Museum von Sevilla befindet sich eine Panzerstatue, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Italica gefunden wurde. Bisher wurde diese Statue über stilistische Vergleiche in iulisch-claudische Zeit datiert. Doch ist dieser Vorschlag aus zwei Gründen zu problematisieren. Zum einen sind die angeführten Parallelen keine festdatierten Monumente. Zum anderen wurde in den verschiedene Studien zum Torso der Analyse der ikonographischen Elemente des Panzers und des Pteryges sowie typologischen Fragen bzw. einer möglichen Identifizierung der Person keine hinreichende Beachtung geschenkt.

Zentrale Aspekte des Stücks sind daher über hundert Jahre nach seiner Entdeckung immer noch nicht hinreichend untersucht. Ziel dieser Studie ist daher, die Panzerstatue aus Italica vor allem unter den Gesichtspunkten von Stil und Ikonographie erneut zu präsentieren und so einen Vorschlag für die Datierung und eine hermeneutische Interpretation der Skulptur zu erarbeiten, der so viele Elemente wie möglich in Einklang bringt. Wenn die Argumente dieses Ansatzes sich als schlüssig erweisen, müsste die Statue im Laufe der letzten zehn Jahre der Regierung des Domitian ausgeführt worden sein und einige der wichtigsten politischen Ereignisse des Jahres 89 n. Chr. reflektieren. Sie wäre damit als Zeugnis der Treue von Italica und der Italicenses gegenüber dem letzten Vertreter der flavischen Dynastie zu verstehen.

Schlagworte:

Panzerstatue, Italica, Domitian, Triumph, Chatten, Daker

Veröffentlicht

2020-08-11

Bibliographische Daten & Rezensionen

Citation Formats

Ojeda, D. (2020) „Un torso militar procedente de Itálica“, Madrider Mitteilungen, 54, S. 371–399. doi: 10.34780/mm.v54i0.1011.