Caligula. Zur visuellen Repräsentation eines römischen Kaisers

https://doi.org/10.34780/cb51-em1b

Autor/innen

  • Ralf von den Hoff

Abstract

Der dritte römische Princeps Caligula verfiel in der senatorisch geprägten kaiserzeitlichen Historiographie dem Verdikt der Verrücktheit. Die althistorische Forschung hat dieses Urteil als Folge der Missachtung der Regeln des Kommunikationssystems, in das Kaiser, Senat und Volk eingebunden waren, durch den jungen Kaiser bewertet: Caligula wollte seine Rolle als absoluter Herrscher definieren. Eine systematische, die medialen Kontexte berücksichtigende Analyse der Bilddarstellungen des Caligula, die gleichfalls Bestandteil dieses Kommunikationssystems waren, kann zeigen, wie in unterschiedlichen Medien der Herrscherrepräsentation einerseits Traditionsbindung gegenüber Augustus und Tiberius demonstriert, andererseits besonders im bürgerlich-privaten, militärischen und höfischen Kontext neue, heraushebende Darstellungsformen an Caligula herangetragen wurden, die seine Neubestimmung der Herrscherrolle in das Umfeld aktueller Bedürfnisse einzuordnen erlauben.

Schlagworte:

Caligula, Porträt, römisch, Prinzipat, Herrscherrepräsentation, Herrscherbild

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von den Hoff, R. (2014) „Caligula. Zur visuellen Repräsentation eines römischen Kaisers“, Archäologischer Anzeiger, 1, S. 237–263. doi: 10.34780/cb51-em1b.