Der Rundtempel am Tiber und die Wiederherstellung der alten Heiligtümer durch Augustus

https://doi.org/10.34780/ck11-64d7

Autor/innen

  • Johannes Lipps

Abstract

Eine Restaurierungsphase des Rundtempels am Tiber wird seit den 1973 publizierten Untersuchungen durch Friedrich Rakob und Wolf­Dieter Heilmeyer anhand einer stil­kritischen Analyse der dazugehörigen Kapitelle in tiberische Zeit datiert und als Reaktion auf ein Tiberhochwasser im Jahr 15 n. Chr. gewertet. Der vorliegende Beitrag zeigt dagegen, dass die zur tiberischen Datierung herangezogenen, scheinbar fest datierten Vergleichsbeispiele aufgrund neuerer Untersuchungen bereits aus augusteischer Zeit stammen. In der Konsequenz ergibt sich daraus, dass auch die Reparaturen am Rundtempel am Tiber bereits in augusteischer Zeit vorgenommen worden sein dürften. Somit wird der Bau für einen neuen kulturhistorischen Kontext erschlossen. Die hier zu beobachtenden Repa­raturmaßnahmen sind in die literarisch bekannten Bemühungen augusteischer Zeit um die Instandsetzung der überkommenden Sakralarchitekturen der Stadt einzuordnen.

Schlagworte:

Kapitell, Tempel, Rom

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Lipps, J. (2014) „Der Rundtempel am Tiber und die Wiederherstellung der alten Heiligtümer durch Augustus“, Archäologischer Anzeiger, 1, S. 21–30. doi: 10.34780/ck11-64d7.