Neugründungen im phönizischen Westen: Los Castillejos de Alcorrín, Morro de Mezquitilla und Mogador

https://doi.org/10.34780/d3fr-72i1

Autor/innen

  • Dirce Marzoli

Abstract

Bei dem vom Beginn des 8. Jhs. v. Chr. an besiedelten Morro de Mezquitilla an der Mündung des Río Algarrobo (Málaga, Spanien) und bei Mogador (Essaouira, Marokko), wo um die Mitte des 7. Jhs. v. Chr. die entfernteste aller bisher bekannten westphönizi­ schen Faktoreien entstand, handelt es sich um phönizische Gründungen, die verschiedenen Epochen und geographischen Räumen angehören und mit einem jeweils unterschiedlich geprägten ›Hinterland‹ in Verbindung stehen. Los Castillejos de Alcorrín (Manilva, Málaga, Spanien) ist eine Gründung im unmittelbaren Umfeld der von Phöniziern erschlossenen Mittelmeerküste am Rande des ›tartessischen‹ Siedlungsraumes. Sie komplementiert aus der Perspektive des Hinterlandes Einzelzüge der frühen Kontakte zwischen Einheimischen und Phöniziern.

Die vom Deutschen Archäologischen Institut jeweils in Kooperation mit spanischen und marokkanischen Partnern durchgeführten Ausgrabungen an den drei Plätzen belegen die Vielfalt und die Komplexität der Kontaktsphären von Phöniziern und Einheimischen im Süden der Iberischen Halbinsel und an der Atlantikküste Marokkos.

Schlagworte:

Phönizische ›Kolonisation‹, Migration, Interaktion, Endbronze­zeit, Frühe Eisenzeit

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Veröffentlicht

2007-01-01

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Marzoli, D. (2007) „Neugründungen im phönizischen Westen: Los Castillejos de Alcorrín, Morro de Mezquitilla und Mogador“, Archäologischer Anzeiger, 2, S. 29–64. doi: 10.34780/d3fr-72i1.