Le pagus dans la péninsule Ibérique
https://doi.org/10.34780/29fe-al1m
Abstract
Die lex rivi Hiberiensis wirft eine Reihe von Detailfragen im Hinblick auf pagus und pagani in Hispania auf. Ihr Inhalt bereichert eine ansonsten ziemlich begrenzte regionale epigraphische Überlieferung zu dieser Frage. Ausgehend von der Frage, ob mit dem Herausgeber [lex paganic]a in der Überschrift zu lesen ist, wird das Vokabular dieser Institutionen näher untersucht und versucht, die Funktionsweise solcher von magistri kontrollierten Unterabteilungen von Städten neu zu umreißen. Die Frage der Wasserversorgung, die u.a. pagi betraf, die entweder zu einer Kolonie oder zu einem Municipium gehörten, warf Probleme auf, die sich nicht ohne weiteres auf Basis der Organisation in pagi lösen ließen. Mit ähnlichen Problemen werden wir bei dem Begriff der pagani, den die lex nicht definiert, konfrontiert. Die in der lex fassbare ländliche Welt, die zu Territorien von Provinzstädten gehörte, wirft weitere Fragen auf. Sie betreffen die Organisation der ländlichen Territorien und der auf ihnen stattfindenden landwirtschaftlichen Aktivitäten. Die Verwicklung des Provinzstatthalters und des Kaisers in diese Probleme, um die Betroffenen zu privilegieren oder zu beschützen, bringt weitere Fragen mit sich, die zeigen, wie nötig weitere Studien zu diesen, in den Quellen so schlecht fassbaren, Phänomenen sind.
Schlagwörter:
lex rivi Hiberiensis, concilium, Beschlussfassung, legatus Augusti, paganicum, rivus