Chronologie und Verbreitung der hellenistischen Bronzeprägungen von Pergamon: der Beitrag der Fundmünzen

https://doi.org/10.34780/sz62-1d21

Autor/innen

  • Jérémie Chameroy

Abstract

Anhand von Münzensembles und Einzelfunden wird versucht, Anhaltspunkte für die relative und absolute Chronologie der Bronzeprägungen im hellenistischen Pergamon zu gewinnen. Es werden folgende wichtige Aspekte der Bronzeprägung beleuchtet: die unabhängige Prägung von Bronzen, die exklusive Prägung von attalidischen Bronzemünzen in Pergamon bis zum Ende der Dynastie, schließlich die Rolle dieses dynastischen Bronzegeldes im attalidischen Herrschaftsbereich und insbesondere in nicht prägenden Poleis, die auf den Münzzufluss aus der attalidischen Prägestätte zur Versorgung des lokalen Geldumlaufs angewiesen waren. Dadurch gewinnt die Verbreitung der attalidischen Bronzemünzen außerhalb Pergamons an politischer Bedeutung und darf als Ausdruck der Attalidenherrschaft betrachtet werden. Auch die spätere Bedeutung der Polis als Teil der Provinz Asia wird durch die ausgedehnte Verbreitung ihrer Tempelmünzen spürbar, zu der die Panegyrien sicherlich beigetragen haben.

Schlagworte:

Pergamon, Attaliden, städtische Münzprägung, königliche Münzprägung, Datierung, Münzverbreitung

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Chameroy, J. (1970) „Chronologie und Verbreitung der hellenistischen Bronzeprägungen von Pergamon: der Beitrag der Fundmünzen“, Chiron. Mitteilungen der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts, 42, S. 131–182. doi: 10.34780/sz62-1d21.