Hellenistische bemalte Putzfragmente aus den Grabungen von Olympia
https://doi.org/10.34780/60n95b73
Abstract
In diesem Beitrag wird eine Fülle an bemalten Gipsfragmenten präsentiert, die in den Jahren 1978 – 1980 bei den Ausgrabungen von Alfred Mallwitz im südöstlichen Bereich von Olympia gefunden wurden. Die Funde stammen aus umfangreichen Abfallschichten, welche Schutt und andere Materialien enthielten. Diese Schichten waren durch den Abriss einiger Gebäude in der Umgebung entstanden und dienten in der augusteischen Zeit als Ausgleich zur Aufhöhung des Prozessionsweges. Obwohl viele Fragmente Teile von polychromen Ornamenten auf weißem Grund zeigen, konnten die dekorativen Muster nur in wenigen Fällen rekonstruiert werden. Diese bestehen hauptsächlich aus extrem stilisiert wirkenden geometrischen und pflanzlichen Friesen, die in manchen Fällen originell umgedeutet scheinen. Vergleichstücke hierzu sind vor allem im späthellenistischen Ornamentrepertoire zu suchen.
Schlagwörter:
Olympia, archäologische Ausgrabung, profilierter Stuck, hellenistische Malerei